Kurztipp: vimdiff

Eigentlich ein simples Problem: Man hat Text, den mal jemand anderes lesen und Fehler ausmerzen soll. Der Korrekturlesende hat aber kein git, sondern die Änderungsvorschläge kommen einfach per E-Mail. Als Erstes kommen einem graphische Tools wie diffuse in den Kopf. Aber letzteres bietet leider keine Möglichkeit lange Zeilen umzubrechen (steht aber auf deren TODO).

Bliebe natürlich noch das klassische diff. Aber das manuelle Durchschauen und Übernehmen in die Originaldatei ist dann auch wieder komplizierter. (Alles zugegebenermaßen eigentlich Luxusprobleme ;))

Lange Rede, kurzer Sinn: vimdiff kann hier wirklich praktisch sein – gerade wenn man vim sowieso nicht abstoßend findet. Aufruf im simpelsten Fall über

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$ vimdiff <org> <new>
Geöffnetes vimdiff mit zwei Spaltenlayout zum Vergleichen der Dateien

Mehr als zwei Dateien kann man auch vergleichen; dementsprechend einfach die Dateie(n) als Argumente hinten dran hängen. Gleichzeitig stehen einem alle Möglichkeiten von vim offen. Hat man zum Beispiel eine LaTex-Datei mit wenig Zeilenumbrüchen, möchte aber wie gesagt nicht auch noch horizontal scrollen, so kann man das automatische Umbrechen folgendermaßen wieder aktivieren:

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:windo set wrap

Dann einfach in eine Datei die Änderungen übernehmen und speichern.

Aber man kann natürlich auch noch eine komplett andere Datei in einem neuen window öffnen, ein anderes theme verwenden etc. Mehr Optionen und Informationen gibt es wie immer in den manpages von vimdiff und vim oder im ubuntuusers-Wiki.

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